Die Umgebung, die Lage innerhalb des Gebäudes und die Beanspruchungen setzen sich zu einem fast unverwechselbaren Anforderungsprofil zusammen – von der Produktion über Lager- und Verkehrsflächen bis zu Aufenthaltsräumen und Bereichen mit Publikumsverkehr. Kaum ein anderer Bodenbelag lässt sich so optimal auf die individuellen Bedürfnisse abstimmen wie Böden aus Polyurethan oder Epoxidharz.
Zunächst stellt die Grundierung die monolithische Verbindung zum Untergrund her. Die nachfolgende Beschichtung bestimmt die mechanischen Eigenschaften durch flüssig appliziertes Reaktionsharz. Die abschließende Versiegelung verleiht eine attraktive, kratzfeste Oberfläche und bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.
Unser Produktsortiment umfasst mehrere Bodensysteme, wodurch das jeweilige System genau entsprechend den nutzerspezifischen Anforderungen und Wünschen gestaltet werden kann. Die Auswahl des passenden Bodensystems ist eine langlebige, kostensparende Lösung und gewährleistet zudem eine sichere und angenehme Nutzung.
Die Oberfläche eines Parkhauses ist durch variierende Auslastung, Treibstoffe, Streusalze, Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit extremen mechanischen und chemischen Belastungen ausgesetzt. Durch den Einsatz abriebfester Systeme lassen sich Bodenbelage in Parkhäusern und Tiefgaragen dauerhaft schützen. Funktionstüchtigkeit und Wirtschaftlichkeit eines Parkhauses werden dadurch langfristig sichergestellt. Die rutschhemmenden OS8 Systeme (DAfStb 2001) eignen sich für Neubau, Sanierung und die schnelle Instandsetzung von erdberührten Bereichen, Zwischendecks, Rampen, Spindeln und Gehwegen. In Kombination mit einer begleitenden Rissbehandlung ist eine leicht auszuführende und wirtschaftliche Instandhaltung gewährleistet. Eine große Auswahl an Farbtönen ermöglicht es, durch Texthinweise oder Farbakzente, die Parkflächen übersichtlich zu gestalten.
Für eine lange Nutzungsdauer ist neben der flächigen Beschichtung eine sorgfältige Ausbildung von Anschlüssen entscheidend. Kommt es z. B. durch mangelnde Flankenhaftung zu eindringender Feuchtigkeit, ist der Beton nicht mehr ausreichend vor Tausalzen geschützt. Dies führt zu Schäden am Bewehrungsstahl.
In Parkhäusern und Tiefgaragen gibt es vorwiegend Bereiche, wo sich Wand und Boden direkt treffen und ein statisches System bilden (z. B. Gehsteige, Fußwege, Schrammborden). Hier wird das Bodensystem ohne Übergang angeschlossen. Zunächst wird die Hohlkehle ausgebildet und dabei frisch in Haftgrundierung für Leisten/Hohlkehlen eingearbeitet. Nach der Abspachtelung bis zum Porenverschluss wird abschließend die OS8 Beschichtung aufgebracht.
Randbereiche, vor allem bei Leichtbau- und schwimmenden Konstruktionen, müssen durch den Fahrverkehr häufig starken Wechselbelastungen standhalten. Hier werden die Sockelanschlüsse beweglich appliziert, so dass Bewegungen zwischen den Bauteilen nicht zur Rissbildung führen. Die Hohlkehle wird bei leichter Beanspruchung dauerelastisch und bei höheren Bewegungslasten mittels Kleber und Randdämmstreifen ausgeführt.