Schlagregen

Feuchteschäden durch Schlagregen

Sofern gleichzeitig zum Regen-Niederschlag eine starke Windstärke besteht, gelangen die Regentropfen anstatt auf den Boden nicht selten auch auf Hausfassaden. Wenn die betreffenden Fassaden zudem nicht ausreichend geschützt wird, entstehen schnell Feuchteschäden. Diese sind in Form von Schimmelbefall, Ausblühungen durch Salz und Frostschäden zu erkennen. Bestehen diese Beeinträchtigungen aufgrund von besonderen Witterungsverhältnisse dauerhaft oder häufig wiederkehrend, so besteht für die Baustoffe eine kürzere Lebensdauer.

Gerade im Süden von Deutschland oder an der Nordsee und Ostsee herrschen derartige Witterungsverhältnisse. Daher verfügen die Gebäude im Norden über ein zweischaliges Außenmauerwerk und eine spezielle Fassade und die Gebäude im Süden über großzügige Überstände an den Dächern. Der Schlagregen tritt beispielsweise über die Fenster eines Kellers in das Bauwerk ein und tritt nach einer Zeit an der Innenwand des Kellers wieder aus. Sollte plötzlich besonders viel Wasser in den Keller eintreten, kann sich als erste Maßnahme der Einsatz einer Entwässerungspumpe auszahlen.

Auch bei dieser Art des Feuchteschadens sind ähnliche Symptome (Schimmelbefall, unangenehmer Geruch, Putz-Abblätterung) zu erkennen wie bei Kondensation, aufsteigende Feuchte durch kapillare Wirkung und seitlich eindringende Feuchte. Umso wichtiger wird die fachgerechte Analyse eines jeden Schadens, damit die Problembehandlung darauf ausgerichtet werden kann.

Abdichten hilft

Wenn in Ihrer Umgebung häufig mit Schlagregen zu rechnen ist, sollte der Keller professionell und qualitativ abgedichtet werden. Am effektivsten erfolgt die Abdichtung des Kellers dabei von außen. Dies hat zur Folge, dass das Mauerwerk vollumfänglich austrocknen kann. Hierbei bleibt die Hausstatik unbetroffen und selbst Kellerräume mit einer wärmeren Grundtemperatur bleiben geschützt. Zwar können hierfür Kosten anfallen, doch im Gegensatz zu den Folgekosten eines Schadens bleibend diese in Grenzen.

Der Schlagregenschutz wird durch die DIN 4108 reguliert, wobei zunächst eine Einstufung der Schlagregenbeanspruchungsgruppe des Hauses erfolgt. Je nachdem wie stark die Beanspruchung ist, sieht die Norm die jeweiligen Schutzmaßnahmen vor.