Ein Wasserschaden infolge eines Rohrbruches tritt zumeist in unmittelbarer Nähe zu Heizungs- oder Trinkwasserrohren auf. Etwas seltener sind dementgegen Rohrbrüche an Abwasserrohren. Als Hausbesitzer lassen sich erste Undichtigkeiten eventuell frühzeitig erkennen, wenn der Wasserzähler regelmäßig kontrolliert wird. Dazu sollten im gesamten Gebäude alle Wasserhähne abgeschaltet werden. Sollte der Wasserzähler dennoch weiterlaufen, sollte eine unmittelbare Heizungsrohr-Überprüfung stattfinden. Dabei werden die Fachexperten von Trockenfix den Wasserdruck und Wasserstand analysieren.
Für einen Rohrbruch können vielerlei Einflussfaktoren ausschlaggebend sein. Häufig können veraltete Rohrleitungen eine Ursache darstellen, da diese zumeist Rostbefall und Schmutzablagerungen ausgesetzt sind. Darüber hinaus können besonders kalte Witterungsverhältnisse wie Frost ein Platzen der älteren Rohrleitungen verursachen. Alternativ kann es zu Schäden an den Dichtungen oder der Beschichtungen der Rohrleitungen kommen. Auch eine sogenannte Lochfraßkorrosion ist möglich, wenn Sand- oder Rostpartikel die Leitungen angreifen. Die Folge sind kleine Löcher in den Rohrleitungen, die zur Undichtigkeit der selbigen führen. Eine weitere Schadensursache können auch Bauarbeiten am Gebäude sein.
Ergänzend zu den ersten Amtshandlungen sollten Sie die Beurteilung von Fachexperten einholen, damit Sie sich absichern. Bei einer ersten Vorort-Überprüfung des Schadens kann unter Umständen bereits die Ursache des Rohrbruches bzw. des Feuchteschadens eingegrenzt werden. Im nächsten Schritt empfiehlt es sich, ein Leckageorter-Unternehmen zu beauftragen. Mit Hilfe von modernen Messungen und Technologien kann auch ein versteckter Rohrbruch geortet werden, ohne das Bauwerk beschädigen zu müssen.
Unter Verwendung verschiedenster Verfahrenstechniken wie Horchtechnik oder Infrarotaufnahmen ist die Ursache schnell gefunden. Sollte im Rahmen der Ersteinschätzung „nur“ von einer unzureichenden Abdichtung statt von einem Rohrbruch ausgegangen werden, werden dennoch zunächst alle Rohrleitungen im Bereich des Schadens / Lecks kontrolliert. Erst nach eindeutiger Identifizierung der Schadensursache möchten wir für Sie einen zielgerichteten Sanierungsplan erstellen und Ihnen ein aussagekräftiges und umsetzbares Angebot erstellen.
Zwar gibt es keinen vollumfänglichen Rohrbruch- oder Wasserschaden-Schutz, doch mit Hilfe von sogenannten Leckageschutzgeräten kann das Risiko gemindert werden. In den meisten Fällen werden diese an die Hausinstallation angebunden und führen eine dauerhafte Kontrolle des Wasserverbrauchs durch. Sofern Unregelmäßigkeiten oder Probleme durch das Gerät bemerkt werden, werden sofort die Wasserinstallationen abgestellt.
Auch der Einsatz von Wasserfiltern ist hilfreich, damit einer Lochfraßkorrosion vorgebeugt werden kann. Hinter dem Wasserzähler installiert, filtert der Wasserfilter die unerwünschten Partikel raus und spült sie mit Hilfe des Rückspülfilters wieder zurück. Eine Alternative ist ein austauschbarer Filter, der die Partikel aufnimmt, aber etwa alle 6 Monate ausgetauscht werden muss.
Damit die Kosten die Hausbesitzer nicht vor eine unüberwindbare Situation stellen, lohnt sich der Abschluss einer entsprechenden Versicherung. Sollten Schäden an den Hausinstallationen auftreten, die seit Errichtung des Gebäudes vorhanden sind, tangiert dies die Wohngebäudeversicherung. Bei nachträglich installierten Einrichtungen und Hausrat ist die gleichnamige Hausratsversicherung betroffen.
Darüber hinaus sollten Hausbesitzer von älteren Immobilien die Rohrleitungen regelmäßig von Fachexperten überprüfen lassen. Außerdem sollte in regelmäßigen Abständen eine Säuberung der Abflüsse erfolgen und etwaige Fenster im Keller auf undichte Stellen überprüft werden.
Gegen ungeahnte Rohrschäden in den Wintermonaten kann ein Rückstauventil eine präventive Wirkung entfalten, denn so können Leitungen in unbeheizten Räumen nicht aufgrund des Eises platzen.