Feuchteursachen

Feuchteschäden – Ursachen und Prävention

Leider kommt es immer wieder zu Feuchteschäden in Gebäuden. So ist dies keineswegs eine Problematik, die erst durch die aktuelle und moderne Bauweise aufgetreten ist, sondern erste Erkenntnisse, resultierend aus feuchten Wänden, wurden bereits vor Christus etabliert. Bei der Errichtung von Gebäuden wurde zu dieser Zeit beabsichtigt, Materialien zu verwenden, die eine stärkere Feuchteresistenz aufweisen.

Gut zu erkennen ist dies bereits in der Architektur der Römer gewesen. Diese verwendeten Natursteine, die im Rohzustand bereits eine hohe Dichte aufwiesen. Auch mehrere Jahrtausende vor Christus wurden Bauwerke mit Materialien errichtet, die gegen eintretende Feuchtigkeit schützen sollten. Erste Pfahlbausiedlungen aus diesem Grund überwiegend aus Hartholz gefertigt. Durch den hohen Anteil an Fasern und die enge Gefäßstruktur ist Hartholz eine feste und schwere Holzart. Durch die hohe Rohdichte und die besondere Zusammensetzung aus verschiedensten Inhaltsstoffen erhält das Material eine hohe Resistenz gegenüber Umwelteinflüssen wie Fäulnis, Ungezieferbefall oder nicht zuletzt Witterung und Feuchte.

Die Lehren dieser Zeit reichen zum Teil bis in die Gegenwart. In der modernen Bauweise spielt der Schutz der Wände gegen Feuchtigkeit ebenfalls eine zentrale Rolle. Andernfalls kann die Gebäudesubstanz beschädigt werden oder unangenehme Folgen wie Schimmelbildung treten auf. Letzteres kann zu Gesundheitsschäden der Nutzer des Gebäudes führen.

Anforderungen an moderne Bauweise

Zwar reichen die Ursprünge des Feuchteschutzes bis in die Silber- und Bronzezeit zurück, doch selbstverständlich haben diese sich mit der Weiterentwicklung der Menschheit und Bauweisen ebenfalls verändert. Der heutige Standard, den wir von Immobilien gewöhnt sind, ist längst weit über die Lebensweise von vor mehreren Hundert oder Tausend Jahren hinaus.

Daher stellt der Schutz gegen Wasser bei der heutigen Planung von Bauwerken einen zentralen Aspekt dar. Wasser und Feuchtigkeit in den Wänden oder dem gesamten Gebäude bilden den Nährstoff für Bau-, Energie- und Hygiene-Mängel einer Immobilie. Die verschiedenen Feuchtigkeitsarten, die auf ein Gebäude einwirken können, sind:

  • Witterung
  • Spritzwasser
  • Drückendes Wasser
  • Nicht drückendes Wasser
  • Feuchtigkeit des Bodens
  • Grundwasser
  • Baufeuchte
  • Wasserdampf
  • Taufeuchtigkeit

Je nach baulichen und lokalen Gegebenheiten kann die Anforderung an den Feuchteschutz höher oder niedriger sein. Primär gilt es auf die maximale Baustofffeuchte zu achten. Gerade für Kellerräume, die nah am Erdmaterial sind, sollten entsprechende Maßnahmen zur Prävention vor seitlich eindringender oder Kapillarfeuchtigkeit getroffen werden.

Die Kapillarfeuchtigkeit oder kapillar aufsteigende Feuchtigkeit kann durch Sicker- oder Grundwasser sowie beschädigte Fallrohre erzeugt werden. Dabei breitet sich die Feuchtigkeit über die Kapillaren (sehr enge Röhrchen oder Spalten / Zwischenräume) des Mauerwerks aus und kann sogar die Erdanziehungskraft bezwingen. Die Feuchtigkeit verlässt das Mauerwerk etwa 1,5 Meter über dem Boden des Kellers und verdunstet. Dadurch entstehen starke Salzrückstände im Mauerwerk.

Daher werden bei der Bauplanung die möglichen Feuchtigkeitsarten und –risiken bewertet und entsprechend berücksichtigt. Primär gibt es hier einheitliche DIN-Normen, die zu Rate gezogen werden müssen. Infolgedessen wird mit einer professionellen Bauwerksabdichtung der Feuchtegehalt des Materials so weit reduziert, dass dieser höchstens 1 Prozent der Masse erreicht. Dies wird durch DIN 4108 reguliert, welche diesen bindenden Maßstab für Neubauziegel festlegt. Für bereits verbaute Ziegel setzt die Wissenschaftlich-technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerke und Denkmalpflege e. V. (WAT) Richtwerte fest, die durch Trockenfix beachtet und umgesetzt werden. Das WTA-Merkblatt setzt die maximale Grenze des Feuchtegehaltes dabei auf 2 bis 3 Prozent im Vergleich zur gesamten Masse eines Ziegels. Dabei werden bereits etwaige bauschädliche, feuchtigkeitsanziehende Salzgehalte des Mauerwerks angerechnet.

Aufgrund des wissenschaftlichen Fortschritts wird die Einhaltung der DIN-Normen überwiegend durchgesetzt, sodass die wesentlichen Ursachen für Feuchteschäden vorweggenommen werden. Dementgegen galten die Regeln jedoch nicht immer, sodass gerade in Bestandsbauwerken aus 1900 bis 1950 weniger Feuchteschutz erfolgte. Möchten die Besitzer die Kellerräume nun ausbauen und für Wohnzwecke nutzen, so gibt es die Auflage, dass der Bauzustand analysiert werden muss. Mit Hilfe dieser Analyse können Sanierungsarbeiten individuell und zielgerichtet geplant und ausgerichtet werden.

Trockenfix nutzt dabei eine fachkundige und professionelle Analysemethode und begutachtet die wesentlichen Parameter eines Bauwerkes. Dies hat zum Ziel, das Mauerwerk vor Beeinträchtigungen und Schäden zu schützen. Da die Maßnahmen in der Regel einen zeitlichen und finanziellen Aufwand bedeuten, stellen wir das Schadenpotenzial individuell und objektspezifisch fest. Eines steht fest, die Kosten für eine Schadenssanierung sind um einiges höher als fachgerechte Präventivmaßnahmen. Das jeweilige Potential für feuchte Wände lässt sich von Menschen, die nicht vom Fach sind, nicht einfach abschätzen. Dieses ist, vereinfach gesagt, von den Gegebenheiten des betreffenden Mauerwerks, der jeweiligen Wand und der Art der Nutzung abhängig.

Durch die hohen Folgekosten und Aufwendungen eines Feuchteschadens steigt die Priorität für eine ordentliche Prävention umso mehr. Zwar lassen sich nicht alle Eventualitäten vorwegnehmen wie beispielsweise ein Rohrbruch, doch gerade die schleichenden Schäden sind häufig vermeidbar. Als simpelster, aber dennoch effektivster Lösungsansatz kann der Raum trockengelegt werden. Außerdem helfen häufiges Lüften und eine gewissenhafte Nutzung der Räumlichkeiten, um so manche Schadensursache zu beseitigen.

Ein unmittelbares Eintreten von Feuchtigkeit durch Fenster, Abflussrinnen oder ein undichtes Dach lässt sich langfristig nur durch eine wiederkehrende Kontrolle dieser Komponenten abwenden. Neuere Bauten sind dagegen weniger von Feuchtigkeitsschäden betroffen, was den Kontrollaufwand etwas minimiert. Zwar kann in Altbauten ein kompletter Fenstertausch häufig sinnvoll sein, doch nachträglich kann auch durch eine fachgerechte und professionelle Abdichtung mit Silikon oder anderen Dichtmitteln das Fenster bestmöglich geschützt werden. Unsere Trockenfix-Berater*innen beraten Sie hierzu gerne und finden für Ihr Objekt eine spezifische und hilfreiche Lösung.

Analyse der Ursache

Die Liste der möglichen Ursachen für einen Feuchteschaden oder Schimmelpilzbefall ist lang. Sie reicht von der bereits genannten kapillar aufsteigenden Feuchtigkeit über seitlich eindringende Feuchte und endet bei Rohrbrüchen und Wasserschäden. Ist die Ursache einer „höheren Gewalt“ zuzuschreiben, so lässt sich diese trotz eingehender Bauplanung nicht vermeiden. Umso wichtiger ist es im Schadensfall die Ursache für die Gebäudefeuchtigkeit schnell zu finden. Dies macht es unumgänglich, dass Fachexperten wie Trockenfix mitsamt der umfassenden Ausstattung und Fachkenntnis eine Analyse durchführen. Ist die Ursache gefunden, so kann anhand dessen ein zielgerichtetes Sanierungskonzept aufgestellt und die notwendigen Arbeitsschritte geplant werden. In unseren Fachratgebern auf dieser Seite nehmen wir Sie mit in unsere alltägliche Arbeitswelt und erläutern Ihnen alles über die spezifischen Anlässe für Schäden. Damit Sie mit dem Problem nicht alleine dastehen, zeigen wir Ihnen selbstverständlich auf, wie Sie mit Hilfe von Trockenfix der Feuchtigkeit den Kampf ansagen.

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